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- - - Bluejax http://www.bluejax.net .innovativ .informativ .alternativ Tue, 05 Sep 2006 15:05:10 +0000 http://wordpress.org/?v=2.0.1 de - ©bluejax 2003-2006 kontakt@bluejax.net (bluejax) kontakt@bluejax.net bluejax.net - innovativ .informativ .alternativ 1440 bluejax.net .innovativ .informativ .alternativ Bluejax.net und sein WordPress-Weblog gibt`s ab sofort auch im Rahmen des Podcast-Experimentes als Podcast! bluejax - - bluejax kontakt@bluejax.net No No - http://www.bluejax.net/wp-content/plugins/podpress/images/powered_by_podpress.jpg Bluejax http://www.bluejax.net 144 144 - Die Liebe will gefunden werden – Wir haben immer eine zweite Chance! http://www.bluejax.net/2006/09/05/die-liebe-will-gefunden-werden-%e2%80%93-wir-haben-immer-eine-zweite-chance/ http://www.bluejax.net/2006/09/05/die-liebe-will-gefunden-werden-%e2%80%93-wir-haben-immer-eine-zweite-chance/#comments Tue, 05 Sep 2006 15:05:10 +0000 bluejax Nachgefragt Presented By Pepe http://www.bluejax.net/2006/09/05/die-liebe-will-gefunden-werden-%e2%80%93-wir-haben-immer-eine-zweite-chance/ - - - -

Wusstet Ihr nicht, dass wir alle nicht nur einen Engel haben? Auch wenn wir glauben, wir hätten den einen Engel schon einmal gefunden und auch wieder verloren, auch dann brauchen wir nicht traurig sein!

Denn dieser Engel war nur der kleine Engel. Es gibt aber auch einen großen Engel. Einen Engel, der in seiner Strahlkraft, in seiner Schönheit und in seiner Lieblichkeit den kleinen Engel noch übertrumpft.

Natürlich, wir können uns nicht vorstellen, dass es einen zweiten Engel geben kann. Doch genau so wie unser Leben und unsere Erfahrung, so wächst auch der Engel von Jahr zu Jahr, von Tag zu Tag und von Stunde zu Stunde.

So wie unsere Erinnerungen, unsere Erfahrung, unser Leben zunimmt, so nimmt auch der große Engel immer weiter zu. Er wächst. Von Jahr zu Jahr, von Tag zu Tag und von Stunde zu Stunde.

Wusstet Ihr noch nicht, dass dieser große, schöne, und wichtige Engel immer noch darauf wartet von uns gefunden zu werden?

Manche von uns hatten eine Zeit lang den kleinen Engel. Wurden von ihm geliebt und geschützt. Haben den kleinen Engel geliebt und geschützt. Der große Engel aber ist immer noch dort draußen. Passt auf uns auf. Und er wartet. Er wartet nicht darauf, gefunden zu werden. Sondern darauf, dass wir ihn finden wollen.

Er wartet darauf, dass wir bereit sind. Für die Suche. Für den großen Engel. Für das Leben!

Kopf hoch, enttäuscht ihn nicht!

bluejax
Rottenburg, den 04. September 2006

Quellen und Links:
http://www.pepe.bluejax.net/2006/09/04/unser-engel/

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http://www.bluejax.net/2006/09/05/die-liebe-will-gefunden-werden-%e2%80%93-wir-haben-immer-eine-zweite-chance/feed/
- Das Leben ist wie eine Blume - Warum wir den Regen genauso brauchen wie die Sonne! http://www.bluejax.net/2006/09/04/das-leben-ist-wie-eine-blume-warum-wir-den-regen-genauso-brauchen-wie-die-sonne/ http://www.bluejax.net/2006/09/04/das-leben-ist-wie-eine-blume-warum-wir-den-regen-genauso-brauchen-wie-die-sonne/#comments Mon, 04 Sep 2006 13:47:09 +0000 bluejax Nachgedacht Presented By Pepe http://www.bluejax.net/2006/09/04/das-leben-ist-wie-eine-blume-warum-wir-den-regen-genauso-brauchen-wie-die-sonne/ - - - -

Pass gut auf, dass Du deine Erinnerungen nie vergisst. Denn Erinnerungen sind oft mindestens genauso kostbar, wie das wahre Leben!

Entweder es sind schlechte Erinnerungen, dann weiß man, dass es vorbei ist und das heutige Leben besser ist!

Oder aber es sind gute Erinnerungen. Schöne Erinnerungen an ein paar schöne Tage. Auch diese sollte man nicht vergessen! Stell Dir vor es regnet heute und Du denkst an diese Tage. Dann freu Dich, dass du jene Tage hattest, ohne Regen, ohne Sturm. Denn wären jene Tage heute, dann wären auch jene Tage verregnet und voller Sturm!

Freu Dich lieber auf die kommenden Sonnentage. Der Regen wird vorüber gehen, irgendwann ist jede Wolke ausgeregnet. Selbst der Monsun geht einmal vorbei. Und danach wartet das schöne Wetter!

Zuerst wird ein kleiner Sonnenstrahl die dunkle Wolke durchbrechen. Dann folgen immer weitere. Bis sich schließlich die Sonne ganz durchsetzen wird und Dein Leben in neuem Glanz erstrahlen lassen wird. Du wirst neu aufblühen, von frischer Wärme!

Auch die schönste Blume auf dieser Welt kann nur blühen und leben, wenn sie beides erlebt hat: Sonne UND Regen!

bluejax
Rottenburg, den 03. September 2006

Quellen und Links:
http://www.pepe.bluejax.net/2006/09/04/wir-brauchen-den-regen/

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http://www.bluejax.net/2006/09/04/das-leben-ist-wie-eine-blume-warum-wir-den-regen-genauso-brauchen-wie-die-sonne/feed/
- P.M. skurril: Der Mensch trinkt fast soviel Bier wie Wasser – Und weit mehr Kaffee! http://www.bluejax.net/2006/09/02/pm-skurril-der-mensch-trinkt-fast-soviel-bier-wie-wasser-%e2%80%93-und-weit-mehr-kaffee/ http://www.bluejax.net/2006/09/02/pm-skurril-der-mensch-trinkt-fast-soviel-bier-wie-wasser-%e2%80%93-und-weit-mehr-kaffee/#comments Sat, 02 Sep 2006 18:35:24 +0000 bluejax Medien http://www.bluejax.net/2006/09/02/pm-skurril-der-mensch-trinkt-fast-soviel-bier-wie-wasser-%e2%80%93-und-weit-mehr-kaffee/ - - - - Vor einigen Tagen habe ich mir die aktuelle P.M. (Peter Moosleiters Magazin, September 2006) gekauft. Und heute habe ich mir darin einen Artikel (Seite 44) durchgelesen, der einige Daten über unser aller Leben zusammengefasst hat.

In dem Artikel Zahlen, die das Leben bedeuten von Joseph Scheppach werden einige Werte aufgeführt, die auf einen durchschnittlichen Menschen zutreffen sollen. Wie viele Jahre seines Lebens verbringt der Mensch im Schlaf? Wie oft atmen wir? Oder wie viel Liter Tränenflüssigkeit werden produziert?

Aufschlussreich und Wunderlich!

Die Zahlen und Daten sind recht interessant zu lesen. Zwar ist jedem klar, dass diese Zahlen so genau auf keinen von uns zutreffen werden. Aber man bekommt einen kleinen Eindruck von der Größenordnung.
Eine Rubrik allerdings kann ich mir so, wie sie dort aufgeführt wird beim besten Willen nicht vorstellen. Es geht darum, wie viel Liter Flüssigkeit ein jeder Mensch im Laufe seines Lebens trinken soll. Und welche Flüssigkeiten dies im speziellen sind!

Besagten Artikel findet ihr übrigens auch im Online-Auftritt der P.M. . Wenn ihr diesem Link dorthin folgt, werdet ihr die Zahlenreihe finden, von der ich gerade erzählen möchte!

Wieviel Flüssigkeit ein Mensch trinkt?!

Dort heißt es nämlich:

Rund 45000 Liter Flüssigkeit trinkt jeder von uns in seinem Leben – 4 Tankwagen voll. Im Detail: 9600 Liter Wasser, 9300 Liter Bier, 8100 Liter Wein, 5000 Liter Milch, 10800 Liter Kaffee, 1875 Liter Tee. (Quelle: PM-Magazin.de)

Mmmmhh, wie bereits erläutert ist mir völlig bewusst, das keine dieser Zahlen auf irgendjemanden von uns so zutreffen wird. Es handelt sich um Durchschnittswerte einer Datenerhebung, die von einer (wahrscheinlich) zufälligen Stichprobe berechnet wurde.

Statistik sagt Validität & Reliabilität!

In den verschiedenen Statistik-Seminaren an der Uni habe ich immer gelernt, dass eine Datenerhebung 2 Kriterien erfüllen müsse: Sie muss valide und reliabel sein!

Validität bedeutet es wird das gemessen, was gemessen werden soll (Gültigkeit). Reliabilität hingegen meint, dass das Ergebnis genau ist, also bei jeder weiteren Messung wieder erzielt wird (Zuverlässigkeit).

Ich zitiere aus meinen Vorlesungsmitschriften:

Eine Messung kann reliabel sein, wenn sie nicht valide ist! Man misst dann wiederholbar und stabil, was man gar nicht messen will.

Weiter heißt es allerdings:

Eine Messung kann nicht valide sein, wenn sie nicht reliabel ist. Wenn die Messung immer andere Ergebnisse liefert, kann sie auch nicht messen, was sie soll.

Die Flüssigkeits-Werte im Verhältnis zueinander

So, nach diesem kleinen Ausflug in die Statistik kommen wir zurück zu den Zahlen in dem P.M.-Artikel! Was mich an dieser Zahlenaufzählung verwundert, ist, das Verhältnis der unterschiedlichen Flüssigkeiten zueinander.

Demnach trinkt also ein durchschnittlicher Mensch in seinem Leben 9.600 Liter Wasser. Gut, ob das jetzt wenig oder viel ist, kann ich nicht beurteilen. Was mir allerdings sehr suspekt vorkommt sind die anderen Zahlen im Vergleich dazu: Denn mit 9.300 Liter Bier trinken wir also nur unwesentlich weniger Bier als Wasser. D.h. wir trinken nur etwa 3,25% mehr Wasser als Bier!

Bier für Kinder?

Wenn ich mir nun überlege, wie viele Menschen in meinem Bekanntenkreis überhaupt kein und wie selten der Rest Bier trinkt, dann müssen also einige Menschen für uns alle mittrinken und das in einem gehörigen Maße! Das hieße, dass unsere gesamte Gesellschaft ein riesengroßes Problem hätte: Alkoholismus!

Ein Fässchen Rotwein?!

Ebenso merkwürdig auch die Zahl von 8.100 Litern Wein. Wenn man bedenkt, dass man mal ein oder auch mal 2 Gläschen Wein am Abend trinkt, wirkt auch diese Zahl sehr komisch.

Am kuriosesten allerdings stößt mir dann der Kaffee-Wert auf: 10.800 Liter Kaffee soll ein Mensch durchschnittlich in seinem Leben trinken. Wir erinnern uns: Gleichzeitig sollen es 9.600 Liter Wasser sein. Auch hier gilt dasselbe wie beim Alkohol: Ich kenne etliche Menschen, die überhaupt keinen Kaffee trinken. Das hieße, dass die Kaffeetrinker ja für die Nicht-Kaffee-Trinker in einem solchen Maß mittrinken müssten, dass ein solcher Wert zustande kommen kann!

Kaffee schlägt Wasser um 12,5%!

Ich selber würde mich als absoluten Kaffee-Liebhaber bezeichnen. Ich trinke etliche Tassen am Tag. Aber dennoch übersteigt mein Wasserverzehr den des Kaffees um etliche Längen. Ich würde sogar schätzen, dass ich pro Tag – trotz hohem Kaffee-Konsum – etwa zehn Mal soviel Wasser wie Kaffee trinke!

Damit nochmal zurück zur Statistik: Ich als Statistik-Amateur würde diese genannten Zahlen sehr stark in Frage stellen. Ich bin mir alles andere als sicher, dass die Datenerhebung, die diese Werte zu Tage gebracht hat valide bzw. reliabel sein können. Ich kann mir aus meinen eigenen Erfahrungen wirklich nicht vorstellen, dass das Verhältnis des menschlichen Flüssigkeitkonsums so ausfallen kann, wie es in dem besagten P.M.-Artikel behauptet wird.

Die P.M.-Werte vs. Lebenserwartung

Rechnet man die Zahlen auf die durchschnittliche Lebenserwartung um, dann bekommt man einen guten Eindruck, davon, wie unrealistisch die Daten zu sein scheinen. Selbst wenn ich jetzt Botswana nehme, das mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 33.74 Jahren (Quelle: CIA World Factbook) zu den Schlusslichtern gehört würde das folgendes bedeuten:

Botswana

33,74 Jahre x 365 Tage = 12.315,1 Tage
9.600 Liter Wasser / 12.315,1 Tage = 0,78 Liter Wasser pro Tag
9.300 Liter Bier / 12.315,1 Tage = 0,76 Liter Bier pro Tag
8100 Liter Wein / 12.315,1 Tage = 0,66 Liter Wein pro Tag
10.800 Liter Kaffee / 12.315,1 Tage = 0,88 Liter Kaffee pro Tag

Wenn man bedenkt, dass in anderen Ländern wie Deutschland die Lebenserwartung etwa 78.8 Jahre betragen soll (Quelle: CIA World Factbook), also doppelt soviel, dann wirkt der Wert des angeblichen Wasserverbrauchs umso kurioser, er wäre nämlich halb so hoch, wie der im Beispiel von Botswana!

Deutschland

78,8 Jahre x 365 Tage = 28.762 Tage
9.600 Liter Wasser / 28.762 Tage = 0,33 Liter Wasser pro Tag
9.300 Liter Bier / 28.762 Tage = 0,32 Liter Bier pro Tag
8100 Liter Wein / 28.762 Tage = 0,28 Liter Wein pro Tag
10.800 Liter Kaffee / 28.762 Tage = 0,38 Liter Kaffee pro Tag

Wo hat meine Logik einen Haken???

Natürlich ist klar, dass man bei P.M. das Wasser, das man über den Kaffee oder den Tee mit aufnimmt nicht mit wertet. Scheinbar geht es strikt um den puren Wasserkonsum. Aber auch das kann mir nicht einleuchten. Das hieße ja, dass ich pro Tag nur ein mittelgroßes Glas Wasser trinken würde.

Natürlich habe ich keinen Einblick in die Untersuchungsergebnisse. Mag sein, dass ich mich täusche. Mag sein, dass P.M. Recht hat. Mag sein, dass mich meine mathematischen und logischen Fähigkeiten im Stich gelassen haben. Bisher kann ich die Zahlen nicht nachvollziehen. Denke ich zu subjektiv mit meinen eigenen individuellen Werten?

Kann mir vielleicht jemand helfen? Ich sitze auf dem Trockenen!

bluejax
Rottenburg, den 02. September 2006

Quellen und Links:
http://www.pm-magazin.de
http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/artikel_id1434.htm
https://www.cia.gov/cia/publications/factbook/fields/2102.html

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http://www.bluejax.net/2006/09/02/pm-skurril-der-mensch-trinkt-fast-soviel-bier-wie-wasser-%e2%80%93-und-weit-mehr-kaffee/feed/
- Bluejax geht fremd: Neues privates Weblog www.Pepe.Bluejax.net – Kürzer, Freier und Persönlicher http://www.bluejax.net/2006/08/24/bluejax-geht-fremd-neues-privates-weblog-wwwpepebluejaxnet-%e2%80%93-kurzer-freier-und-personlicher/ http://www.bluejax.net/2006/08/24/bluejax-geht-fremd-neues-privates-weblog-wwwpepebluejaxnet-%e2%80%93-kurzer-freier-und-personlicher/#comments Thu, 24 Aug 2006 16:11:14 +0000 bluejax Privat In eigener Sache Empfehlungen Blogosphere http://www.bluejax.net/2006/08/24/bluejax-geht-fremd-neues-privates-weblog-wwwpepebluejaxnet-%e2%80%93-kurzer-freier-und-personlicher/ - - - - Am vergangenen Sonntag, dem 20. August 2006 habe ich ein neues Weblog ins Leben gerufen. Unter www.Pepe.Buejax.net findet ihr seither ein zweites Blog von mir, das sich sowohl in seinem Aussehen, als auch in seinem Inhalt sehr von Bluejax.net unterscheidet.

Auf Pepe.Bluejax.net geht es etwas ungeordneter und persönlicher zu. Viele Themen und Beiträge, würden so nicht in das hiesige Weblog Bluejax.net passen. Denn auch wenn es nicht so aussieht, so habe ich bei Bluejax.net doch einige Regeln und Vorgaben, die ich versuche strikt einzuhalten.

Grenzenlose Freiheit!

So sind die Themen bei Pepe.Bluejax.net etwas „verdaulicher“, sprich Politik oder sonstige Artikel, die sich intensiver mit einer Sache beschäftigen, werdet ihr dort nicht finden. Überhaupt würde ich bei den dortigen Beiträgen nicht mehr von Artikeln sondern von ganz normalen Blog-Einträgen sprechen!

Wie gesagt, bei Pepe.Bluejax.net gibt es keine Regeln, keine Vorgaben, keine Grenzen. Alles läuft in der Form, solange und so oft, wie es mir gerade passt! Das heißt auch, dass ich über alles blogge, was mir momentan so in den Sinn kommt. Dazu gehören auch Gefühle, persönliche Gedanken oder private Erlebnisse.

Alles über meine persönliche Welt!

Von Gedichten, über Bilder, bis hin zu für die Öffentlichkeit gesperrten Tagebucheinträgen gibt es alles. Auch Linktipps oder „Schubladenlose“ Einträge findet ihr vor!

Interessant sicherlich auch die Kategorie Wissen! Dort findet ihr hin und wieder Ausschnitte von interessanten Wikipedia-Artikeln. Selbstverständlich mit den dazugehörigen Quellennachweis und entsprechender Verlinkung!

Selbstverständlich behalte ich mir auch vor, gute und/oder interessante Einträge von www.Pepe.Bluejax.net auch hierher zu Bluejax.net rüberzuholen. Selbiges gilt natürlich auch umgekehrt. Wie gesagt, alles nach meiner Lust und Laune!

Also: reinschaun!!!

bluejax
Rottenburg, den 24. August 2006

Quellen und Links:
http://www.pepe.bluejax.net/
http://www.bluejax.net/

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http://www.bluejax.net/2006/08/24/bluejax-geht-fremd-neues-privates-weblog-wwwpepebluejaxnet-%e2%80%93-kurzer-freier-und-personlicher/feed/
- Blogs: Subjektiver Umgang mit „Objektiv“ – Ablehnung von Links führt schnell zur Toleranz von Rechts http://www.bluejax.net/2006/08/22/blogs-subjektiver-umgang-mit-%e2%80%9eobjektiv%e2%80%9c-%e2%80%93-ablehnung-von-links-fuhrt-schnell-zur-toleranz-von-rechts/ http://www.bluejax.net/2006/08/22/blogs-subjektiver-umgang-mit-%e2%80%9eobjektiv%e2%80%9c-%e2%80%93-ablehnung-von-links-fuhrt-schnell-zur-toleranz-von-rechts/#comments Tue, 22 Aug 2006 20:40:32 +0000 bluejax Rechtsextremismus Rassismus Gesellschaft Blogosphere http://www.bluejax.net/2006/08/22/blogs-subjektiver-umgang-mit-%e2%80%9eobjektiv%e2%80%9c-%e2%80%93-ablehnung-von-links-fuhrt-schnell-zur-toleranz-von-rechts/ - - - - Wie sehr rechtsextremistische Gesinnungen und Parolen bereits Einzug in die „bürgerliche Gesellschaft“ gefunden haben, veranschaulichen nicht nur die Bemühungen der NPD, sich als bürgernahe und um Jugendliche und Arbeitslose besorgte Partei darzustellen.

Auch der Blick in einige Weblogs offenbart, dass rechte Parolen und Sympathien für Rechtsextremisten häufiger vorzufinden sind, als man denkt. Ob bewusst oder unbewusst ist dabei egal. Fakt ist, dass sich rechte Organisationen und deren Gesinnung immer mehr in der „normalen“ Gesellschaft etablieren können.

Fakten und Fiktionen – Fiktionen und Fakten

Umso erschreckender, wenn sich auf einmal ein viel besuchtes Weblog auf die Seite eines als rechtsradikal eingestuften Vereines stellt, der an Schulen Magazine verteilt, das als Schülerzeitung verkleidet, rechte Gesinnung unter die Jugendlichen streuen sollen!

Wieder mal die üblichen Verdächtigen

Eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr mit dem leidigen Thema „Intolerante Weblogs“ auseinandersetzen. Tja, eigentlich. Denn die von mir erst kürzlich kritisierten Blogs, liefern leider immer wieder neue Beispiele ihrer intoleranten und fremdenfeindlichen Denkweise ab. Es ist schwer, diesen Tönen auszuweichen, noch schwerer ist es, die Augen davor zu verschließen. Nicht nur das, es ist auch feige und verfassungsfeindlich, dies zu tolerieren und schweigend hinzunehmen!

Das aktuelle Beispiel von Kewil

Fakten und Fiktionen lautet der Untertitel des Weblogs Kewil. Ein Titel, den die Verantwortlichen leider etwas anders auszulegen scheinen als viele andere. Was ist Fakt, was Fiktion. Kewil scheint selber darüber zu rätseln. Und dabei zu einer ganz eigenen Meinung zu kommen!

Nicht anders scheint es zu erklären, was man vor 3 Tagen dort im Blog veröffentlichte. Am 19. August 2006 erschien dort nämlich der Artikel „SPIEGEL, total objektiv wie immer, entdeckt “rechtsradikale” Schuelerzeitung“. Und wie die Überschrift schon andeutet, so hält man bei Kewil nichts von der Kritik an einem, von allen Seiten als rechtsextrem eingestuftem, Blatt Objektiv, dass an verschiedenen Schulen in Nordrhein-Westfalen verteilt wurde. Lieber stellt man sich auf die Seite von Pro Köln, als einem Nachrichtenmagazin wie dem Spiegel einmal zu glauben.

Der Grund? Auch Pro Köln ist wie die beiden Weblogs Kewil und Politicallyincorrect gegen den Bau von Moscheen in Deutschland! Und ach ja, der Spiegel ist ein linkes Blatt!

Die Freunde unserer Freunde

Es klingt wie aus einem schlechten Film. Pro Köln wurde laut Wikipedia 1996 „als Ableger der rechtsextremen Deutsche Liga für Volk und Heimat von ehemaligen Mitgliedern der NPD und der Partei Die Republikaner“ gegründet. Wie es weiter heißt, arbeiten die Mitglieder zum Teil mit der NPD und deren Jugendorganisation “Junge Nationaldemokraten” zusammen.

Desweitere berichtet Wikipedia davon, dass im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen, die von Pro Köln organisiert wurden, „bekannte Neonazi-Kader“ und „Neonazi-Aktivisten“ aufgetreten seien.

Der Spiegel deckt auf

Wenn dann auch noch der Spiegel und weitere Zeitschriften davon berichten, wie dieser eingetragene Verein eine als Schülerzeitung getarnte Hetzzeitung veröffentlich, wird das Bild von Pro Köln weiter konkretisiert.

Spiegel-Online veröffentlichte am 18. August 2006 den Artikel „Rechte Schülerzeitung - Braune Hetze zwischen Freizeittipps“ von Armin Himmelrath. Darin heißt es:

“Das 24-Seiten-Magazin vor mehreren Schulen verteilt hat die “Jugend pro Köln”, ein Anhängsel der rechtsextremen “Bürgerbewegung pro Köln”. Die Rechtsausleger der Lokalpolitik haben sich zum Beispiel mit Kampagnen gegen Flüchtlingsheime und den angeblichen Neubau von Riesenmoscheen hervorgetan. Die “orientalischen Prachtbuden” würden “Islamisten anziehen”, tönten sie in einem Flugblatt. Pro Köln wolle sich dem “multikulturellen Wahn der anderen Kräfte” entgegen stellen.“

Subjektiv objektiv

Weiter werden in diesem Artikel auch die Personen hinter dem Verein Pro Köln beleuchtet. Dabei wird ein ähnliches Bild gezeichnet, wie es bereits bei Wikipedia dargestellt wird.

Doch wollen wir uns nun einmal etwas näher dem Inhalt von „Objektiv“ - so der Name der Schülerzeitung widmen. Denn in dem Heft finden sich neben „unverfänglichen Freizeittipps zum Klettern und zu einem Aquarium oder einem Rätsel“ Artikel, die durchaus als eine Sammlung von rechter Gesinnung anzusehen ist. Texte über “Ausländische Jugendkriminalität”, “Patriotismus-Welle” und “Großmoschee” sollen den Schülern die rechte Denkweise näher bringen.

“Widerwärtig platt, randvoll mit dumpfen Klischees werden etwa im frei erfundenen Artikel “Jessica und Ali” Belästigungen beschrieben, die ein blondes Mädchen nachts in einer U-Bahn-Station durch einen jungen Türken erleidet.“

Vorurteile aufbauen – Ängste schüren

Dieser Artikel, der den Titel „Jessica und Ali – Eine fiktive Szene aus dem Großstadtleben“ trägt, beschreibt wie Jessica, „Gymnasiastin, Interessen Sport, Tanzen, Tagebuch und Gedichte schreiben“ von Ali, „Hauptschule, Interessen, Rappmusik, Kickboxen, Bodybuilding, Fette Schlitten“ morgens um 2 Uhr auf einer U-Bahnstation belästigt wird.

Ali, „kurze schwarze Haare mit Gel aufgestylt, (…) trägt Jeans; dazu ein weißes T-Shirt mit türkischer Fahne auf der Vorderseite“ sieht Jessica „blonde lange Haare trägt einen Mini-Rock“ und denkt:

“Oh Mann, scheiße Alter: geile Braut -, die einmal ficken, man, das wäre geil: Ihr Arsch, die dicken Titten, die Haare, - das geht ab … Sie ist allein …, - also ran Alter, worauf wartest du noch.”

Und als ob das noch nicht genug ist, werden auch Jessicas Gedanken beschrieben:

“Vielleicht hat Mutter ja doch Recht, wenn sie sagt, dass viele Moslems ihren sexuellen Kohldampf auf unseren Straßen vor sich herschieben und keine Grenzen bei Mädchen akzeptieren, erst recht nicht, wenn sie allein und leicht bekleidet sind.”

Abscheulich, beschämend, beleidigend!

Es ist wirklich widerwärtig, wenn man eine solche braune Grütze durchliest, die in einem Magazin daherkommt, das sich Schülerzeitung nennt. Wenn ich mir vorstelle, dass junge Schülerinnen und Schüler diese Artikel lesen und nicht merken, von wem diese Zeilen und mit welcher Intention geschrieben wurden, dann läuft es mir kalt den Rücken runter!

Immerhin beschreibt der SpOn-Artikel weiter, wie einige Schülerinnen und Schüler sich gegen diese gefährliche Art der “Rattenfängertricks“ gewehrt haben. So kommt der Direktor des Gymnasiums von Rodenkirchen, Erhard Tillmann, zu Wort:

Die Schüler riechen den Braten – Andere nicht!

Etliche Jugendliche hätten die Hefte sofort in die Papierkörbe geworfen oder demonstrativ zurückgegeben - und Thema im Unterricht war die Verteilaktion danach ebenfalls. Schließlich setzen rechte Gruppen immer wieder auf die Strategie, mit bräunlichen Publikationen oder auch mit der Verteilung von Gratis-CDs vor Schulen neue Anhänger zu ködern.

Wer diesen Spiegel-Artikel gelesen hat, der wird schockiert sein, wie einfach es zu sein scheint, rechte Parolen und ausländerfeindliche Texte an unschuldige Jugendliche zu verteilen. Doch man muss nicht unbedingt den Artikel bei Spiegel-Online gelesen haben. Auch der Kölner Stadtanzeiger hat einen Artikel zu dem Blatt Objektiv veröffentlicht.

Kölner Stadtanzeiger zitiert gemeinsame Erklärung

Am 16. August 2006 erschien auf den Internetseiten der Kölner Tageszeitung der Artikel „Inhalte eindeutig am braunen Rand“ von Detlef Schmalenberg. Der Inhalt des Artikels und die Einschätzung von Objektiv ähneln dabei sehr dem Bild, wie es im Spiegel-Artikel dargestellt wird.

Interessant dürfte allerdings noch ein Textausschnitt sein, der im Kälner Stadtanzeiger auftaucht. Denn es wird eine gemeinsame Erklärung der „Kölner Jungsozialisten“ und der „Jungen Union“ zitiert, wonach die Zeitung Objektiv Inhalte transportiere,

„, die sich eindeutig am braunen Rand bewegen“!

Politiker können über ihren Schatten springen – Andere nicht!

So, wer nun also das alles gelesen hat und vielleicht auch schon mal einen Blick in die besagte „Schülerzeitung“ geworfen hat, der wird mir zustimmen können, dass die Kritik, von Spiegel und Kölner Stadtanzeiger berechtigt ist. Bei Objektiv handelt es sich keineswegs um eine harmlose, objektive und friedfertige Schülerzeitung!

Und die vom Kölner Stadtanzeiger zitierte Erklärung von Jungsozialisten und Junger Union zeigt, dass dies nicht nur eine Einschätzung von Menschen „Links der Mitte“ ist, sondern auch etwas „Rechts der Mitte“ postierte Organisationen wie die „Junge Union“ diese Einschätzung teilen.

Freund, Feind – Feind, Freund

Deswegen erscheint es umso lächerlicher, wenn das Weblog Kewil in seinem Eintrag von vergangenem Samstag schreibt:

Der “Spiegel” in seinem unermuedlichen Kampf gegen “Rechts” - fuer Israel hat er nicht soviel uebrig - hat mal wieder eine kleine Schuelerzeitung entdeckt, die nicht das schreibt, was der “Spiegel” will, sondern die zum Beispiel gegen die geplante Gross-Moschee in Ehrenfeld ist.

Man scheint also alleine den Spiegel als Publikation als Grund zu nehmen, dass an dieser Story nichts dran sein könne. Spiegel links, Links Feind, Also Spiegel Feind, so das vereinfachte Denken mancher Menschen.

Gemeinsam gegen alles Fremde!

Abgesehen davon, dass ich den Spiegel nicht als linke Zeitschrift einstufen würde, finde ich es äußerst traurig, dass man, statt selber einmal etwas im Netz zu recherchieren, hier mit Verschwörungsphantasien und Unterstellungen daherkommt!

Aber es steckt noch was anderes dahinter, wenn Kewil sich auf die Seite von Pro Köln schlägt. Denn genauso wie die beiden Weblogs Politicallyincorrect und Kewil, so ist auch Pro Köln gegen den Moscheebau in Deutschland. Besonders gegen den Bau einer Moschee in Köln agierte man einst Hand-in-Hand!

Vereinfacht einfach Vereinfacht

Die Prämisse mancher Menschen scheint zu sein: „Wer nicht unser Freund ist, ist unser Feind“ bewertet. Feind ist dabei übrigens alles, was nicht der eigenen Meinung entspricht. Somit werde wohl auch ich als Feind derer einzustufen sein, die nichts mit meiner Meinung anfangen können. Geschweige denn damit, dass ich meine Meinung in diesem Blog hier offen ausspreche!

Auch der Satz „Die Feinde unserer Feinde sind unsere Freunde“, passt ins Weltbild von diesen Menschen, auch wenn er in Wirklichkeit keiner Logik entsprechen muss. So verwundert es dann auch nicht, wenn sich Manchereiner auf die Seite einer solchen Organisation wie Pro Köln schlägt. Der gemeinsame „Feind“ dieser Menschen sind nämlich Muslime, andere Religionen, tolerante Menschen und überhaupt alles, was fremd und/oder nicht Rechts ist!

Ein gemeinsamer Hort der Intoleranz

Kewil ist beheimatet beim Bloghoster Myblog.de, der auch, das von mir kürzlich kritisierte Weblog Politicallyincorrect veröffentlicht. Die beiden Weblogs sind sehr vertraut miteinander, man könnte auch schon von Partnern und Kameraden sprechen. Man teilt die gemeinsamen Ansichten von Freund, Feind, Welt und Politik.

Deswegen war es auch nicht verwunderlich, als im Zuge der Weblog-Demonstration gegen PI das Weblog Kewil einschritt und einige der Blogger, die sich gegen die Intoleranz von PI aussprachen in einem eigenen Artikel denunzierte. Dabei habe ich übrigens auch einen schicken Spitznamen zugeteilt bekommen:

Bluejax, der Bischof aus Rottenburg *lol*

Kein Kleinkrieg, sondern der Versuch Augen zu öffnen!

Versteht mich bitte jetzt nicht falsch, ich möchte kein weiteres Öl ins Feuer gießen und die beiden kritisierten Weblogs herausfordern. Eigentlich geht es mir hier in erster Linie darum zu zeigen, wie eine, von allen Seiten als rechtsradikal eingestufte, Organisation versucht Schülerinnen und Schüler durch ein als „Schülerzeitung“ getarntes Blatt mit rechtem Gedankengut zu infizieren.

Allerdings kann ich nicht einfach still dasitzen und nichts tun, wenn ein weitreichenstarkes Weblog wie Kewil, das bei Myblog.de aktuell an Position 4 geführt wird, eine solche Aktion gut heißt und sich aus Ablehnung bestimmter Magazine, mit den Rechten solidarisiert.

Rechts geht Mitte

Das zeigt auch, wie weit die Parolen der Rechten es mittlerweile schon geschafft haben, in die Köpfe des bürgerlichen Lagers einzudringen. Ich möchte Leuten wie Kewil und Co nicht unterstellen, dass sie die Gesinnung mit solchen Menschen teilen. Ich glaube nicht, dass es sich um Blogger mit einer rechtsextremistischen Einstellung handelt. Vielmehr möchte ich kritisieren, dass es vielen Leuten nicht mehr möglich zu sein, richtig zu differenzieren und die Rechten zu erkennen.

Ein Schachzug, den rechte Organisationen in den vergangenen Jahren vermehrt verfolgen. Sie versuchen sich nach außen hin als besorgt und fürsorglich darzustellen und die Sorgen einiger aufzugreifen, um damit auf den ersten Blick nicht als rechtsextrem klar identifizierbar zu erscheinen. Ziel ist es, an Sympathien zu gewinnen und letztlich wählbar zu werden.

Opfer von Rechts?!

Und wenn man sich den besagten Kewil-Artikel anschaut, dann sieht man, wie leicht dies mittlerweile zu erreichen scheint. Man muss nur die Meinung mit diesen zu teilen und schon erhält man Verlinkungen und Zuspruch. Umso gefährlicher ist es, wenn es sich dabei um Menschenhandelt, die einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Bildung der Öffentlichen Meinung ausübern!

Bitte: Ich bin nicht euer Feind!

Leute, lasst uns doch wenigsten bei den Themen „Rechtsextremismus“ und „Rassismus“ einmal an einem Strang ziehen. Lasst uns die Scheukappen abwerfen und miteinander reden! Statt gegenseitig aufeinander rumzuhauen, sollten wir uns einigen, dass wir alle hinter dem Grundgesetz stehen, dem Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft!

Ich bin mir ganz sicher, dass meine Feinde nicht eure Freunde sind! Ich bin mir sicher, dass auch ihr ähnliche Werten und Rechte toleriert wie ich. Ich bin mir nur nicht sicher, ob wir uns gleich ausdrücken!

Gemeinsam – Zusammen - Geschlossen

GEGEN Rassismus
GEGEN Rechtsextremismus
FÜR Toleranz

Zumindest diese drei Aussagen sollten einen Grundkonsens darstellen, um ein faires und friedliches gesellschaftliches Leben zu ermöglichen. Wer sich zu Toleranz, Unterstützung und Respektierung dieser Worte nicht durchringen kann, der hat ein verfassungsfeindliches Denken. Und das ist gefährlich für uns als gesellschaftliche Gemeinschaft!

Wer kann über seinen Schatten springen?

Ob links, ob rechts, ob arm ob reich, ob alt, ob jung. Nur gemeinsam können wir Gruppierungen entgegentreten, denen unser demokratisches und tolerantes System zuwider ist. Gemeinsam für Friede und Toleranz. Gemeinsam gegen Rechts. Gemeinsam für uns!

Zum Verständnis: Meine Intentionen!

Ach, und bevor es wieder zu vorschnellen Vorwürfen mir gegenüber kommt, möchte ich hier in 10 Punkten meine Beweggründe klarstellen und versuchen Vorurteile zu entkräften, die ich beim letzten Mal zu hören bekam:

1. Ich führe keinen Krieg gegen irgendwelche Menschen (oder Blogger), die eine andere Meinung vertreten!
2. Ich stehe einem offenen und fairen Dialog aufgeschlossen gegenüber
3. Auch ich bin nicht vor Fehlern gewahrt, wenn ich also falsch liege, nutzt die Kommentarfunktion und klärt mich auf. Aber: Immer angemessen, fair und ohne Beleidigungen!
4. Es handelt sich hierbei einfach um meine persönliche Meinung (Stichwort: Meinungsfreiheit)!
5. Ich bitte, von einer neuerlichen unverhältnismäßigen Schlammschlacht mit Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen abzusehen!
6. Hinter diesem Artikel steckt keine Kampagne!
7. Das einzige Ziel, dass ich mit diesem Artikel verfolge ist, meine Meinung mitzuteilen, auf Undifferenziertheit im Umgang mit Rechts hinzuweisen und ein intensiveres Prüfen von vermeintlichen Freunden anzuregen
8. Es geht mir hier nicht darum, durch diesen Artikel Traffic zu erzeugen und Besucher zu bekommen
9. Ich bin kein frustrierter Blogger, der Aufmerksamkeit sucht!
10. Ich verfolge lediglich verfassungskonforme und Toleranz stiftende Ziele!

Für ein friedliches, tolerantes und faires Miteinander!

bluejax
Rottenburg, den 22. August 2006

Quellen und Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerbewegung
_pro_K%C3%B6ln
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/
0,1518,432253,00.html
http://www.ksta.de/html/artikel/1154434453292.shtml
http://www.myblog.de/
http://www.bluejax.net/2006/08/03/der-protest-rollt-weblog
-demonstration-gegen-pi-%e2%80%93-fur-toleranz
-gegen-rassismus/
http://www.myblog.de/ap/most.php

]]>
http://www.bluejax.net/2006/08/22/blogs-subjektiver-umgang-mit-%e2%80%9eobjektiv%e2%80%9c-%e2%80%93-ablehnung-von-links-fuhrt-schnell-zur-toleranz-von-rechts/feed/
- Carlos Ruiz Zafón – Ein Schriftsteller so geheimnisvoll wie seine Romanfigur http://www.bluejax.net/2006/08/18/carlos-ruiz-zafon-%e2%80%93-ein-schriftsteller-so-geheimnisvoll-wie-seine-romanfigur/ http://www.bluejax.net/2006/08/18/carlos-ruiz-zafon-%e2%80%93-ein-schriftsteller-so-geheimnisvoll-wie-seine-romanfigur/#comments Fri, 18 Aug 2006 10:58:03 +0000 bluejax Literatur http://www.bluejax.net/2006/08/18/carlos-ruiz-zafon-%e2%80%93-ein-schriftsteller-so-geheimnisvoll-wie-seine-romanfigur/ - - - - Ähnlich wie Daniel Sempere von dem Buch Der Schatten des Windes von Julián Carax begeistert ist, bin ich es von Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón.
Und so wie Daniel im Roman, habe auch ich mich etwas auf Recherche begeben, um mehr über den Autor des Buches herauszubekommen. Dabei bin ich erstaunlicherweise auch auf ähnliche Probleme und Geheimnisse gestoßen, wie die Romanfigur Daniel.

Nicht verzagen, Wikipedia fragen!

Auf Wikipedia findet man einen Eintrag zu Carlos Ruiz Zafón. Dort heißt es der spanische Schriftsteller sei am 25. September 1964 in Barcelona geboren und auch aufgewachsen. Des Weiteren besuchte er die Jesuitenschule , dessen Gebäude ein geheimnisvolles und die Phantasie anregendes Schloss gewesen sein soll.

1993 erschien der erste Roman von Carlos Ruiz Zafón. Er hieß Der Fürst des Nebels (El príncipe de la niebla) und verkaufte sich mehr als 150.000-mal. Für dieses Werk bekam der Autor auch den spanischen Jugendliteraturpreis 1993, Carlos Ruiz Zafón war damals 29 Jahre alt.

Ein Jahr später ging er dann ins Ausland, nach Los Angeles, wo er sich fortan komplett auf die Schreiberei konzentrierte. Heute arbeitet der Schriftsteller in Los Angeles als Drehbuchautor und schreibt regelmäßig für die spanischen Tageszeitungen El País und La Vanguardia.

Die bisherigen Werke

Bis zu seinem bisher wohl größtem Werk, Der Schatten des Windes, das 2001 erschien, schrieb er 3 weitere Bücher, die aber scheinbar alle nur in spanischer Sprache veröffentlicht wurden:

El Palacio de medianoche, 1994
Las luces de septiembre, 1995
Marina, 1999

Aber erst mit Der Schatten des Windes schien er den ganz großen Durchbruch geschafft zu haben. Das Buch erhielt bei seiner Veröffentlichung wenig Aufmerksamkeit, konnte sich aber dennoch zu einem wahren Bestseller in Spanien entwickeln. Wie Wikipedia weiter berichtet, wurde Carlos Ruiz Zafón anno 2002 als „literarische Sensation des Jahres“ gefeiert! Und auch in anderen Ländern wurde das Werk ein voller Erfolg. So landete es 2004 auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste und die Rechte wurden zeitgleich in über 20 Länder verkauft.

Verschwundene Bücher – Horende Preise

Umso verwunderlicher, dass man nur sehr schwer an die anderen Werke des Meisterautors heranzukommen scheint. Neben Der Schatten des Windes wurde scheinbar nur das Debüt in deutscher Sprache herausgebracht. Der Fürst des Nebels erschien 1996 im Dtv-Junior-Verlag und ist mittlerweile nicht mehr im freien Handel erhältlich.

Einzig über die Gebrauchtwarenbörse von Amazon und über das Internet-Auktionshaus Ebay scheint man momentan eine Möglichkeit zu haben, an das Buch zu kommen. Die Preise allerdings zeigen sehr deutlich, wie gering das Angebot und wie groß die Nachfrage nach diesem Buch ist. Denn bei Amazon kann man Der Fürst des Nebels für nicht weniger als 165 ¤ erwerben. Mit etwas mehr Glück, kann man über Ebay an ein „Schnäppchen“ kommen. Als ich gestern reinschaute gab es 2 Angebote dieses Buches. Das eine lag damals bei 75 ¤ und hatte noch 20 Stunden vor sich. Das zweites Angebot, das in 3 Tagen ausläuft liegt aktuell bei 50 ¤.

Begeisterte Leser, aber kein Buch

Und auch die sehr positiven und fast schon begeisterten Bewertungen bei Amazon und anderswo scheinen die Neugierde nach dem Buch und damit auch die Preise noch weiter in die Höhe schnellen zu lassen. Umso erstaunlicher ist es, dass es der Dtv-Verlag nicht für nötig erachtet, eine neue Auflage des Werkes herauszubringen.

Es entbehrt doch jeglicher Logik, dass ein Buch mit solchen Kritiken und einer solchen Nachfrage, eines momentan mit einem anderen Roman sehr erfolgreichen Autors, nicht im Handel erhältlich ist. Ein Verlag könnte mit Der Fürst des Nebels sicherlich einiges an Geld verdienen, vor allem weil Der Schatten des Windes ein aktueller Bestseller ist. Betriebswirtschaftlich ist es mir deswegen unbegreiflich, warum das Buch nicht erhältlich ist!

Carax vs. Ruiz Zafón – Parallelen

Wer Der Schatten des Windes gelesen hat, dem wird hier einiges komisch vorkommen. Ein Autor, der scheinbar sehr gute und mitreißende Romane schreibt, aber dessen Bücher (bis auf das aktuelle Werk Der Schatten des Windes), nicht im freien Handel erhältlich sind. Ein Schriftsteller, über den in den heutigen Zeiten des Internets relativ wenig Informationen bekannt sind und der eine überdurchschnittliche Begabung hat, Menschen mit seinen Romanen zu verzaubern.

Hinzu kommt noch, dass Carlos Ruiz Zafón, in Barcelona geboren und aufgewachsen, in ein anderes Land auswanderte, um dort seine weiteren Werke zu schreiben. Dazu noch die Information mit der Jesuitenschule in einem „gotischen Schloss aus rotem Backstein, mit Türmen und geheimen Gängen“. (Quelle: Wikipedia.de)

Erinnerungen werden geweckt

Irgendwie erinnert mich dass alles ganz stark an das Buch Der Schatten des Windes. Auch hier gibt es einen mysteriösen Autor, der geniale Bücher schreibt, aber an dessen Werke man nur sehr schwer heranzukommen scheint. Auch Julián Carax wurde in Barcelona geboren und wuchs hier auf, bevor er im Erwachsenenalter in eine Stadt (hier Paris) im Ausland (hier Frankreich) ging, um dort seine weiteren Bücher zu schreiben.

Egal wo man sich im Internet versucht näher über den Autor Carlos Ruiz Zafón zu informieren, man stößt immer wieder auf dieselben Informationen, die einmal gelesen, keine neuen Aspekte ans Tageslicht befördern.

Zufall oder PR?

Auch wenn davon auszugehen ist, dass die Romanfigur Julián Carax in Der Schatten des Windes nicht den Schriftsteller Carlos Ruiz Zafón darstellen soll, so sind die beschriebenen Parallelen doch etwas auffällig. Es scheint fast so, als wolle der Schriftsteller das Mysterium, das er im Roman um Carax aufgebaut hatte auch auf seine Person übertragen.

Vielleicht ist es Zufall, vielleicht ist es unbewusst, vielleicht steckt aber auch ein genialer PR-Trick dahinter. Denn wer das Buch Der Schatten des Windes gelesen hat, der wird sich zwangsläufig nach weiteren Büchern von Carlos Ruiz Zafón umsehen. Und durch das spärliche Angebot und die sehr guten Bewertungen, wird die Neugierde nur noch weiter gesteigert!

Bitte um eure Unterstützung!

Insofern habe ich auch eine Bitte an euch: Solltet ihr über weitere Informationen zu dem Schriftsteller Carlos Ruiz Zafón verfügen oder solltet ihr sogar einen Tipp haben, wie ich zu einem angemessenen und fairen Preis an das Buch Der Fürst des Nebels herankommen könnte, dann würde ich mich wirklich sehr freuen, wenn ihr mir über das Kontaktformular eine Nachricht schicken würdet. Ihr würdet mir damit einen sehr großen Gefallen tun und einen neugierigen armen Studenten ganz schön glücklich machen!

Meisterhaft: Der Schatten des Windes – Die Geschichte von Julián Carax und die von Daniel Sempere

bluejax
Rottenburg, den 18. August 2006

Quellen und Links:
http://www.bluejax.net/2006/08/16/meisterhaft-der-schatten
-des-windes-%e2%80%93-die-geschichte-von-julian-carax-
und-die-von-daniel-sempere/
http://de.wikipedia.org/wiki/Carlos_Ruiz_Zaf%C3%B3n
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423703997/qid%
3D1155896051/303-8081903-6332265
http://search.ebay.de/der-fuerst-des-
nebels_W0QQfkrZ1QQfromZR8QQsatitleZQ22derQ20fQ
fcrstQ20desQ20nebelsQ22
http://www.bluejax.net/kontakt/

Bildquellen:
http://www.suhrkamp.de/autoren/autor.cfm?id=4111
(© Douglas Kirkland / Agentur Focus)

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http://www.bluejax.net/2006/08/18/carlos-ruiz-zafon-%e2%80%93-ein-schriftsteller-so-geheimnisvoll-wie-seine-romanfigur/feed/
- Meisterhaft: Der Schatten des Windes – Die Geschichte von Julián Carax und die von Daniel Sempere http://www.bluejax.net/2006/08/16/meisterhaft-der-schatten-des-windes-%e2%80%93-die-geschichte-von-julian-carax-und-die-von-daniel-sempere/ http://www.bluejax.net/2006/08/16/meisterhaft-der-schatten-des-windes-%e2%80%93-die-geschichte-von-julian-carax-und-die-von-daniel-sempere/#comments Wed, 16 Aug 2006 20:48:20 +0000 bluejax Literatur Empfehlungen http://www.bluejax.net/2006/08/16/meisterhaft-der-schatten-des-windes-%e2%80%93-die-geschichte-von-julian-carax-und-die-von-daniel-sempere/ - - - - Gerade eben bin ich nach vielen Stunden der geistigen Abwesenheit wieder zu mir gekommen. Zuvor war ich eine lange Zeit lang verschwunden. Verschwunden in einer wunderschönen Geschichte von Liebe und Schmerz, von Büchern, Barcelona und Paris. Eine Geschichte der Suche, von Fragen und Rätseln.

Es ist eine traurige Geschichte von Verlust und Einsamkeit. Spannend und voller Geheimnisse. Auf der Suche nach einem mysteriösem Autor und seinem Leben. Eingetaucht in aschenen Tagen. Abgetaucht im Schatten des Windes!

Die Suche nach einem besonderen Buch

Vor einigen Monaten war ich auf der Suche nach einem Buch. Mein Vater lag damals im Krankenhaus und da er ein wahrer Büchernarr ist, wollte ich ihm ein schönes Buch schenken, ein Gutes, das ihn begeistert. Ich finde es eigentlich immer schön, nach interessanten und guten Büchern zu stöbern. Sei es in kleinen und großen Buchhandlungen, oder aber in den Tiefen des Internets.

Irgendwann stieß ich dann im Internet auf ein Buch, eines mir unbekannten Autors, von dem ich noch nie gehört habe. Es nannte sich Der Schatten des Windes und stammt aus der Feder von Carlos Ruiz Zafón. Ich hörte, wie ein paar Leser von diesem Roman schwärmten und machte mich alsbald auf in die Buchhandlung meines Vertrauens. Dort angekommen, begab ich mich auf die Suche des Buches. Und ich wurde fündig.

Kurzbeschreibung

Ein Blick auf die Rückseite des Buchumschlages ergibt folgende Zusammenfassung:

Als der junge Daniel den geheimnisvollen „Friedhof der Vergessenen Bücher“ betritt, ahnt er nicht, dass sein Leben eine dramatische Wende nehmen wird. „Der Schatten des Windes“, das Buch, das er sich auswählen darf, wird ihn nicht mehr loslassen. Immer mehr taucht Daniel in die faszinierende Handlung des Romans ein, und auch sein eigenes Leben scheint sich den Gesetzen dieser Geschichte zu unterwerfen…

Das sagen die Kritiker

Wie es bei einem großen Teil der Bücher üblich ist, ist auch hier unter der Zusammenfassung eine kleine Auswahl an Zitaten aufgelistet, die den interessierten Kunden zum Kauf des Buches bewegen sollen. In diesem Fall handelt es sich um 2 Empfehlungen. Die erste stammt von Joschka Fischer, dem ehemaligen deutschen Bundesaußenminister:

“Sie werden alles liegenlassen und die Nacht durch lesen!“

Das zweite Zitat stammt von Elke Heidenreich, einer deutschen Autorin, Kabarettistin, Moderatorin und Journalistin:

“…rundum das, was man einen wunderbaren Schmöker nennt.“

Ehrlich gesagt halte ich nicht viel von solchen Auflistungen. Man wird immer irgendeinen Menschen oder irgendeine Publikation finden, die ein Buch positiv bewertet. Wenn nun auf dem Rücken eines jeden Buchumschlages immer wieder nur Empfehlungen zu finden sind, dann stumpft man irgendwann dagegen ab. Entweder die Geschichte spricht einen an oder eben nicht. Klar, unbewusst lässt man sich vielleicht doch hin und wieder auch von einem wohlwollendem Zitat eines Kritikers lenken lassen.

Noch kritischer bin ich, wenn die Zitatsammlung von Politikern stammt. Denn ob man es will oder nicht, gibt es immer Politiker, die einem sympathischer erscheinen, als andere. Auch die eigene politische Denkweise kann hier schnell mal Zweifel an einem Werk aufkommen lassen, obwohl die Zweifel eigentlich der betreffenden Person gelten, die als Kritiker zitiert wird.

Was ich sagen will ist, dass egal, wie ihr Joschka Fischer als Politiker gegenüber eingestellt seid, vertraut seinen Worten, die er über „Der Schatten des Windes“ gesagt hat: Dieses Buch wird euch nicht mehr loslassen. Wenn ihr nicht aufpasst, lest ihr es an einem Stück durch!

Die Geschichte eines Buches

Das Buch erzählt die Geschichte von Daniel Sempere, dem Sohn eines Buchhändlers in Barcelona. Der Inhalt des Romanes spielt sich ab in der Zeit zwischen 1933 und 1966, in einem Spanien, das von Krieg und Tristesse gezeichnet ist.

Daniel darf sich auf dem Friedhof der Vergessenen Bücher ein Buch aussuchen, für das er sein Leben lang verantwortlich sein soll. Wie das Schicksal es will, greifen seine Hände nach dem Roman Der Schatten des Windes von einem mysteriösen Autor namens Julián Carax.

Mysteriös ist der Autor des Romans, weil er wie ein Phantom scheint. Obwohl Daniel von dem Buch begeistert ist, findet er nur sehr spärliche Informationen über Carax. Doch dies weckt in ihm nur noch mehr Neugierde und das Verlangen das Rätsel um Julián Carax zu lüften. Daniel macht sich auf die Suche und entdeckt dabei nicht nur die von Liebe und Sehnsucht gezeichnete Lebensgeschichte des Autors.

Für Daniel entwickelt sich die Suche nach Carax zu einer Mission, in dessen Schatten er erwachsen wird, neue Freundschaften knüpft und nach und nach merkt, wie sein komplettes Leben von der Faszination um das Leben des Julián Carax beeinflusst wird! Dabei deckt Daniel wie bei einem Puzzle Stück für Stück des Geheimnisses auf, das sich erst am Ende zu einem Gesamtbild zusammenfügen lässt.

Ein Spanien in traurigen Zeiten

Das Buch Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón entführt den Leser in ein Barcelona, das die wenigsten von uns kennen dürften. Die Geschichte spielt in der Mitte des 20. Jahrhunderts, die von Krieg und damit auch von Tränen und Sehnsüchten geprägt ist. Und diese Atmosphäre überträgt sich auch voll und ganz auf den Roman und seine Geschichte. Handlung und Buch sind durchgehend von den Themen Einsamkeit und Verlust geprägt.

Wie bereits gesagt muss man beim Lesen des Buches enorm aufpassen, dass es einen nicht vollends mitreißt und man es an einem Stück durchliest! Mehrmals musste ich mich Zwingen das Buch aus meinen Händen zu legen, mich los zu reißen. Wie ausgehungert von Buchstaben verschlingt man Seite um Seite und lässt sich verzaubern von der Geschichte des Daniel Sempere.

Ein Buch – Zwei Geschichten! Oder?

Doch das alles ist nur die halbe Wahrheit. Es geht nicht nur um die Geschichte von Daniel, der das Rätsel des Autors von Der Schatten des Windes lösen möchte. Nein, dieses Buch ist auch gleichzeitig die Geschichte von Julián Carax, dem Geheimnisvollen!

Denn Carlos Ruiz Zafón hat das Kunstwerk fertig gebracht im Grunde genommen 2 Romane in einen zu packen und so miteinander zu verbinden, dass man sich manchmal fragt, welcher der beiden Lebensgeschichten eigentlich der Hauptteil des Buches darstellt. Dabei fallen einem immer wieder auffällige Parallelen zwischen Daniel und Julián auf, die im Kopf des Lesers viele Erklärungen hervorrufen, was denn nun wirklich hinter der ganzen Geschichte stecken könnte!

Umso schöner ist es, wenn man im Verlauf des Buches oder gegen Ende feststellt, dass man mit einigen Vermutungen richtig gelegen und sich in anderen ganz schön getäuscht hat.

Mitreißend und viel zu kurz!

Vielleicht kann man als Kritikpunkt anmerken, dass das ganze Rätsel um Julián Carax am Ende in einem Zuge aufgelöst wird. Aber auf der anderen Seite muss ich sagen, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass man dieses Buch hätte besser schreiben können. Die Geschichte und die Ausdrucksweise von Carlos Ruiz Zafón lässt einen alles vergessen und zieht den Leser einfach mit hinein in diese abenteuerliche Geschichte von zwei Männern, die nicht nur die Faszination für Bücher gemeinsam haben!

Wenn ich nun überlege und sagen sollte, welches Buch mich als Letztes derart fasziniert und beeindruckt hat, muss ich gar nicht lange nachdenken. Das letzte Mal, dass es ein Buch geschafft hatte, mich derart zu überzeugen, war im April 2005. Das Buch damals hieß Die Säulen der Erde von Ken Follett und ist für mich nach wie vor das in meinen Augen beste Buch aller Zeiten! (Siehe: „Die Säulen der Erde“ – ein Meisterwerk).

Die Kritik: Hervorragend!

Und allein dieser Vergleich dürfte wahrlich ein Ritterschlag für das Buch „Der Schatten des Windes“ darstellen. Und wenn man überlegt, dass der Roman erste das fünfte Werk von Carlos Ruiz Zafón ist, dann dürfen wir sehr gespannt auf die Zukunft warten. Die Erwatungen sind jedenfalls enorm!

Carlos Ruiz Zafón
„Der Schatten des Windes“
Suhrkamp Taschenbuch Verlag
Frankfurt am Main, 2005
(„La sombra del viento“, 2001)
ISBN: 3-518-45800-0
563 Seiten
9,90 ¤

Carlos Ruiz Zafón – Ein Schriftsteller so geheimnisvoll wie seine Romanfigur

bluejax
Rottenburg, den 16. August 2006

Quellen und Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schatten_des_Windes
http://de.wikipedia.org/wiki/Carlos_Ruiz_Zaf%C3%B3n
http://de.wikipedia.org/wiki/Joschka_Fischer
http://de.wikipedia.org/wiki/Elke_Heidenreich
http://www.bluejax.net/2006/03/12/%e2%80%9edie-saulen
-der-erde%e2%80%9c-%e2%80%93-ein-meisterwerk/
http://www.bluejax.net/2006/08/18/carlos-ruiz-zafon-%e2%
80%93-ein-schriftsteller-so-geheimnisvoll-wie-seine-romanfigur/

]]>
http://www.bluejax.net/2006/08/16/meisterhaft-der-schatten-des-windes-%e2%80%93-die-geschichte-von-julian-carax-und-die-von-daniel-sempere/feed/
- Tatort Oaxaca: Demonstrant von Heckenschützen getötet – Am Rande der Eskalation?! http://www.bluejax.net/2006/08/15/tatort-oaxaca-demonstrant-von-heckenschutzen-getotet-%e2%80%93-am-rande-der-eskalation/ http://www.bluejax.net/2006/08/15/tatort-oaxaca-demonstrant-von-heckenschutzen-getotet-%e2%80%93-am-rande-der-eskalation/#c
 
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