Rotkäppchen Teil 22
 

Rotkäppchen auf moderne Art

Es war einmal ein kleines Mädchen, das wohnte mit ihrer Mutter in einer Stadt. Weil es immer ein rotes Käppi trug, wurde es Rotkäppchen genannt. Eines Tages wurde es von seiner Mutter gebeten, der Großmutter ein paar Leckereien zu bringen, da sie bettlägerig sei. Also nahm sie die Kühltasche mit vielen guten Dingen wie Wein, kaltes Hähnchen, Kartoffelsalat und Schokoladentorte, setzte sich in ihr Golf Cabriolet und fuhr los. Während sie so durch die Großstadt bretterte, stand plötzlich mitten auf der Strasse ein Wolf. Um ihn nicht über den Haufen zu fahren, musste sie scharf bremsen. Er fragte, wo sie denn so eilig hin wolle und sie erklärte, dass sie ihrer Großmutter

etwas zum Essen bringe, weil sie krank sei. Während Rotkäppchen auf Empfehlung des Wolfes in den nächsten Blumenladen eilte, fuhr der Wolf mit dem Cabrio auf und davon. Anstatt zur nächsten Polizeistation zu gehen, machte sich das Mädchen weiter auf den Weg zur Großmutter, damit sie nicht warten musste. Man konnte ja schließlich auch die S-Bahn nehmen. Bei der schicken Villa angekommen, ging sie, nachdem sich die Pforte elektrisch öffnete, durch den Park am Pool vorbei und sah durchs Fenster den Fernseher laufen. Ihre Großmutter guckte mal wieder Jeopardy. Da die Alarmanlage ausgeschaltet war, ahnte sie nicht, dass der Wolf dort drinnen war und den Wagen in der Garage geparkt hatte. Auch das die Terrassentür offen stand, wunderte sie nicht. Durch die Diele ging sie über eine große Marmortreppe ins Schlafzimmer. In einem französischen Bett lag ihre Großmutter.

Sie trat näher heran und fragte sie: "Großmutter, warum hast du so große Augen?"

Der Wolf antwortete: "Damit ich dich besser sehen kann!"

"Und warum hast du so große Ohren?"

"Damit ich dich besser hören kann!"

"Und warum hast du so große Hände?"

"Damit ich dich besser packen kann!"

"Ja aber, warum hast du so einen großen Mund?"

Und mit lauter Stimme rief der Wolf: "Damit ich dich besser fressen kann!"

Mit einem Satz sprang der Wolf aus dem Bett. Das viel zu lange Satin- Nachthemd schlotterte an seinem Körper und die Gurkenmaske auf seinem Gesicht tropfte zu Boden. Er fraß das Rotkäppchen, welches sich nicht wehren konnte. dann legte er sich im Garten in der Hollywoodschaukel schlafen. Der Gärtner, der jeden Nachmittag zum Giessen vorbeikam, sah den Wolf und seinen dicken Bauch, nicht aber die Großmutter. Dann hörte er leise Hilfeschreie. Er nahm seine elektrische Heckenschere und schnitt dem Wolf den Bauch

auf. Heraus sprangen die Großmutter und das Rotkäppchen. Der Gärtner füllte den Bauch mit Kieselsteinen aus dem Garten und die Großmutter nähte ihn mit ihrer neuen Nähmaschine zu. Dann warfen sie ihn in die nahe gelegene See. Im Haus verschlangen alle drei die mitgebrachten Fressalien. Dann fuhr Rotkäppchen mit ihrem Cabrio, welches sie in der Garage fand, nach Hause.

 
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