Solingen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte |
---|---|
![]() |
![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf |
Landschaftsverband: | Rheinland |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 89,45 km² |
Einwohner: | 163.263 (30. Juni 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 1.832 Einwohner je km² |
Höhe: | 53-276 m NN |
Postleitzahl: | 42601-42719 (alt: 5650) |
Vorwahl: | 0212 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 51° 10' N, 7° 5' O 51° 10' N, 7° 5' O |
Kfz-Kennzeichen: | SG |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 22 000 |
Stadtgliederung: | 5 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Cronenberger Str. 59/61 42648 Solingen |
Offizielle Website: | www.solingen.de |
E-Mail-Adresse: | info@solingen.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Franz Haug (CDU) |
Solingen ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen. Sie ist nach dem nordöstlich angrenzenden Wuppertal und vor Remscheid und Bergisch Gladbach die zweitgrößte Stadt der vier bergischen Großstädte und ein Mittelzentrum des Landes.
Die Einwohnerzahl Solingens überschritt 1929 nach einer kommunalen Gebietsreform und der damit einhergehenden Neustrukturierung und Erweiterung des Stadtgebietes die Grenze von 100.000 Einwohnern, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Solingen liegt südwestlich von Wuppertal im Bergischen Land. Das Stadtgebiet hat eine Größe von 89,45 Quadratkilometer, davon rund 50 % landwirtschaftlich, gärtnerisch oder forstwirtschaftlich genutzt. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 62 Kilometer, die größte Ost-West-Ausdehnung 15,6 Kilometer und die größte Nord-Süd-Ausdehnung 11,7 Kilometer. Die Länge des Hauptflusses Wupper im Stadtgebiet beträgt 26 km. Mit 276 m über NN liegt der höchste Punkt im Stadtgebiet am ehemaligen Gräfrather Wasserturm, dem heutigen Lichtturm. Der tiefste Punkt befindet sich westlich von Götsche und südlich von Verlach und liegt 53 m über NN.
Nachbargemeinden und Städte
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Solingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:
Wuppertal und Remscheid (beides kreisfreie Städte), Wermelskirchen und Leichlingen (Rheinland) (beide Rheinisch-Bergischer Kreis) sowie Langenfeld (Rheinland), Hilden und Haan (alle Kreis Mettmann).
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Solingens besteht heute aus fünf Stadtbezirken. Jeder Stadtbezirk hat eine eigene Bezirksvertretung, die aus 15 beziehungsweise 13 Mitgliedern besteht. Die Mitglieder dieser Vertretung nennt man Bezirksvertreter. Sie werden von der Bevölkerung des Stadtbezirks auf fünf Jahre gewählt. Der Vorsitzende der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretungen sind für bestimmte Aufgaben des Bezirks zuständig beziehungsweise sind zu allen wichtigen Angelegenheiten des Stadtbezirks zu hören.
Die 5 Stadtbezirke:
In den einzelnen Stadtbezirken gibt es teilweise noch Stadtteile, Wohnplätze oder Wohngebiete (so genannte Hofschaften) mit eigenem Namen, deren Grenzen aber oftmals nicht genau festgelegt sind. Hierzu gehören beispielsweise: Balkhausen, Brabant, Broßhaus, Central, Dahl, Demmeltrath, Dorperhof, Flachsberg, Fürk, Fürkeltrath, Fuhr, Glüder, Gosse, Hackhausen, Haasenmühle, Hasseldelle, Hästen, Ittertal, Kannenhof, Katternberg, Ketzberg, Kohlfurth, Kotzert, Krahenhöhe, Külf, Landwehr, Mangenberg, Mankhaus, Maubes, Meigen, Müngsten, Nümmen, Papiermühle, Piepersberg, Rüden, Schaberg, Schieten, Schnittert, Theegarten, Unterland, Weyer, Widdert, Wilzhaus, Zum Holz.
Geschichte
Siehe Hauptartikel Geschichte der Stadt Solingen
Der Name der zukünftigen Stadt soll angeblich erstmals 1067 von einem westfälischen Schreiber in Form von Solonchon benutzt worden sein. Ab diesem Zeitpunkt sollen zwei Abwandlungen belegt sein:
- Solonchon - Solengen (1168, 1172) - Soileggen (1363, 1366, 1377) oder Soleggen (1365) - Solingen (1174)
- (Solungun) - Solonchon (1067) - Solungen (1356, 1382) - Solingen.
Seit dem Mittelalter ist Solingen das Zentrum der deutschen Klingen-, Messer- und Schneidwarenindustrie und es verfügt noch heute über einen geltenden Ruf für Markenqualität. Durch die Solingenverordnung aus dem Jahr 1994 ist der Name Solingen gesetzlich geschützt.
Erneut geriet 1993 weltweit Solingen in die Schlagzeilen durch einen Brandanschlag, bei dem fünf türkische Mädchen und Frauen getötet wurden; siehe Mordanschlag von Solingen.
Religionen
Die Stadt Solingen gehörte schon von Anfang an zum Gebiet des Erzbistums Köln beziehungsweise zu dessen Archidiakonat des Propstes von St. Kunibert, Dekanat Deutz. Obwohl in Solingen unter den Grafen von Berg nach und nach die Reformation Einzug hielt, gab es in der Stadt auch weiterhin Katholiken, deren Gemeinde ab 1658 vom Landesherrn neu dotiert wurde. 1701 erhielten Sie auch wieder eine eigene Kirche. 1827 wurde Solingen Sitz eines eigenen Dekanats (heute Stadtdekanat Solingen) innerhalb des neu umschriebenen Erzbistums Köln, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören.
Wie bereits gesagt, fasste die Reformation in Solingen nur Zug um Zug Fuß. 1590 entstand eine reformierte Gemeinde, die der Bergischen Synode angeschlossen wurde. Erst 1649 wurde die Pfarrkirche der Stadt den Reformierten übergeben. Lutherische Gemeindeglieder gab es seit Anfang des 17. Jahrhunderts, 1635 wurde eine lutherische Gemeinde gegründet. 1672 wurden die religiösen Verhältnisse in einem Religionsvergleich geregelt. In Gräfrath wurde 1590 ebenfalls die Reformation eingeführt. 1629 ist dort ein Konsistorium nachgewiesen und ab 1716 gab es auch einige Lutheraner. Beide Konfessionen vereinigten sich ab 1838 zu einer unierten Gemeinde. In ganz Preußen war bereits 1817 die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden eingeführt worden.
Gehörten die protestantischen Gemeindeglieder Solingens anfangs zur Kreissynode Lennep (heute ein Stadtteil von Remscheid), so wurde in Solingen 1843 eine eigene Synode eingerichtet und die Stadt Sitz eines eigenen Superintendenten. Hieraus entstand der heutige Kirchenkreis Solingen innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu dem die meisten Gemeinden Solingens gehören, sofern es sich nicht um Freikirchen handelt. Lediglich die Gemeinde Burg an der Wupper gehört zum Kirchenkreis Lennep.
Heute gehören etwa 34% der Bevölkerung der Stadt Solingen zur evangelischen Kirche und etwa 26% zur römisch-katholischen Kirche. Außerdem gibt es in Solingen aber auch eine griechisch-orthodoxe Kirche.
Ferner sind verschiedene Freikirchen in Solingen ansässig, darunter mehrere Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), eine Evangelisch-methodistische Kirche, die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, eine Gemeinde der Christen Ecclesia, mehrere Freie evangelische Gemeinden (FeG) und die Heilsarmee.
Weitere Religionsgemeinschaften in Solingen sind die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, die Zeugen Jehovas und die Neuapostolische Kirche.
Eingemeindungen
Das Stadtgebiet Solingens hat sich wie folgt entwickelt:
1889 wurde die Stadt Dorp (Stadtrechte seit 1856) eingegliedert und 1896 wurde Solingen eine kreisfreie Stadt, blieb aber weiterhin Sitz des Kreises Solingen. Auf Grund des "Gesetzes über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes", das am 1. August 1929 in Kraft trat, wurde die Stadt Solingen mit den Städten Gräfrath, Höhscheid, Ohligs (bis 1891 Merscheid) und Wald, die alle seit 1856 die Stadtrechte besaßen und zum Kreis Solingen gehörten, zu einer (neuen) kreisfreien Stadt mit dem Namen Solingen vereinigt. Schließlich erfolgte am 1. Januar 1975 die Eingliederung der Stadt Burg an der Wupper und des Ortsteils Höhrath, der bis dahin zur Stadt Wermelskirchen gehörte. Beide Orte gehörten bis dahin zum Rhein-Wupper-Kreis.
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1880 und 1885 verdoppelte sich die Bevölkerung von Solingen durch die Eingemeindung der Stadt Dorp (11.999 Einwohner 1880) im Jahre 1889 von 18.000 auf 36.000. Im Jahre 1910 hatte die Stadt mehr als 50.000 Einwohner.
Am 1. August 1929 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Solingen (52.002 Einwohner 1925) durch den Zusammenschluss mit den Städten Ohligs (29.768 Einwohner 1925), Wald (27.443 Einwohner 1925), Höhscheid (15.854 Einwohner 1925) und Gräfrath (10.582 Einwohner 1925) die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1972 erreichte die Bevölkerungszahl der Stadt mit 177.899 ihren historischen Höchststand. Ende Juni 2006 lebten in Solingen nach amtlicher Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 163.263 Menschen mit Hauptwohnsitz.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
|
|
|
¹ Volkszählungsergebnis
Politik
Die Bürger der Stadt Solingen konnten bereits seit 1374 einen Rat und einen Bürgermeister wählen. Der Bürgermeister wechselte jährlich am 24. Juni. Nach dem Übergang an Preußen wurde Solingen 1816 Sitz eines Kreises, der sich im Laufe der Zeit mehrmals veränderte und schließlich im Rhein-Wupper-Kreis aufging. 1856 wurde in Solingen die preußische Städteordnung eingeführt und 1896 wurde Solingen kreisfrei. An der Spitze der Stadt stand nun ein Oberbürgermeister, der während der Zeit der Nationalsozialisten von der NSDAP eingesetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1997 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt vom Volk gewählt.
Der Rat der Stadt Solingen hat gegenwärtig (Stand: Oktober 2005) 68 Sitze, die sich auf die einzelnen Parteien wie folgt verteilen:
CDU | SPD | FDP | Bündnis 90/Die Grünen | Bürgergemeinschaft für Solingen |
Freie Bürger Union | Solingen Aktiv | Gesamt | |
2005 | 23 | 19 | 6 | 6 | 6 | 6 | 2 | 68 |
Oberbürgermeister seit 1894
Oberstadtdirektoren 1946-1997
- 1946-1963: Gerhard Berting
- 1964-1976: Willi Fischer
- 1976-1981: Friedhelm Schmitz-Herscheid
- 1981-1991: Peter Hölz
- 1991-1997: Ingolf Deubel
Jugendstadtrat
Zusätzlich zu dem Stadtrat besitzt die Stadt ein Gremium für Jugendliche. Der Jugendstadtrat wird alle zwei Jahre von den Jugendlichen selber gewählt und besteht aus 21 Jugendstadträten. Er soll die Probleme der Jugend ansprechen und für die Lösung eintreten. Mit Hilfe des Stadtrates gelang es dem Jugendstadtrat z.B. die Skaterhalle "Rollhaus" zu verwirklichen, ein Integrationsprogramm für Migranten zu entwickeln oder die Nachtexpresse zur Diskothek "Get-Away" einzurichten.
Wappen
Das Wappen der Stadt Solingen zeigt in Blau zwei silberne, schräg gekreuzte, gestürzte Schwerter mit goldenen Griffen, mit denen ein goldener Anker verschränkt ist. Dabei steht der Anker als Symbol für den Schutzheiligen der Stadt, Clemens, der den Märtyrertod durch Ertränken fand. Über dem Schild ist eine goldene Mauerkrone mit fünf Zinnentürmen, je mit Durchlass und zwei Zinnen. Die fünf Türmchen symbolisieren nicht - wie oft fälschlicherweise angenommen - die fünf Städte aus denen 1929 Solingen gebildet wurde, sondern geben nur an, dass Solingen mehr als 10.000 Einwohner hat. Am 17. Juli 1935 erhielt die Stadt Solingen das Recht zum Führen dieses Wappens. Der Entwurf des Wappens stammt vom Kunstmaler und Heraldiker Wolfgang Pagenstecher.
Städtepartnerschaften
Solingen unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:
![]() |
Złotoryja (Goldberg) in Polen seit 1955 |
![]() |
Gouda in den Niederlanden seit 1957 |
![]() |
Chalon-sur-Saône in Frankreich seit 1960 |
![]() |
Blyth in Großbritannien seit 1962 |
![]() |
Jinotega in Nicaragua seit 1985 |
![]() |
Ness Ziona in Israel seit 1986 |
![]() |
Thiès in Senegal seit 1990 |
![]() |
Aue in Sachsen seit 1990 |
Wirtschaft und Infrastruktur
Historisch betrachtet, besagt schon der Beiname "Klingenstadt", dass hier das Herz der deutschen Schneidwarenindustrie sitzt. Auch heute noch dominiert die Schneidwarenindustrie die Wirtschaft in Solingen. Allerdings sind im Laufe der Jahrzehnte weitere Zweige der metall- und kunststoffverarbeitenden Industrie hinzugekommen. So haben in Solingen auch viele Zulieferer der Automobilindustrie, z.B die Kronprinz AG, ihren Firmensitz.
Verkehr

- Bahn: Dreh- und Angelpunkt ist der ICE-Halt in Solingen-Ohligs, der seit dem 10. Dezember 2006 den Namen Solingen Hauptbahnhof trägt. Der frühere Hauptbahnhof nahe der Innenstadt ist stillgelegt und wurde durch zwei neue Haltepunkte ersetzt, Solingen-Grünewald und Solingen-Mitte. Hier ist eine neue Busanbindung in der Entstehung. Ferner gibt es den Halt Solingen-Schaberg in unmittelbarer Nähe zur Müngstener Brücke und Solingen-Vogelpark im Westen der Stadt.
- O-Bus: Neben Esslingen am Neckar (bei Stuttgart) und Eberswalde (bei Berlin) verfügt Solingen als dritte deutsche Stadt über ein umfangreiches O-Bus-Netz mit sechs Linien (681, 682, 683, 684, 685, 686), welches zugleich das mit Abstand größte in Deutschland ist, das das ganze Stadtgebiet bis in die Randbezirke bedient. Einzigartig ist die Drehscheibe für Busse bei der Endhaltestelle 'Burg Brücke', welche jedoch verkehrslogistisch bedingt, stillgelegt werden und durch eine Wendeschleife an der Eschbachstraße ersetzt werden soll. Aus Platzmangel wurde diese, eher aus dem Bahnbetrieb bekannte Lösung, auf Kraftfahrzeuge übertragen und verwirklicht.
Den öffentlichen Personennahverkehr bedienen neben den Obuslinien mehrere normale Buslinien der Stadtwerke Solingen GmbH. Solingen ist darüber hinaus auch an das S-Bahn-Netz Rhein-Ruhr (siehe S-Bahn Rhein-Ruhr) angeschlossen. Von Solingen Hbf verkehrt die Linie S 7 über Düsseldorf zum Flughafen Düsseldorf. Alle Verkehrsmittel in Solingen sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) zu benutzen. Bei Fahrten in Richtung Süden (Leichlingen, Wermelskirchen, Köln) gilt seit 1. Februar 2005 einheitlich der Tarif des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg.
- Auto: Solingen ist erreichbar über die Autobahnen A 3 Köln-Oberhausen (Ausfahrt Solingen), A 46 Düsseldorf-Wuppertal (Ausfahrt Haan Ost) und A 1 Köln-Dortmund (Ausfahrt Wermelskirchen-Burg)
All diese Autobahnen und Anschlussstellen liegen aber außerhalb des Stadtgebiets, was Solingen unter den deutschen Großstädten einzigartig macht. Die in den 1970ern geplante Autobahn A 54 durch das Stadtgebiet wurde nur als vierspurige Schnellstraße L 141 zwischen Schlagbaum und der Ohligser Heide realisiert und besitzt keinen direkten Anschluss an das übrige Fernstraßennetz. Eine Weiterführung der Autobahn A 54/Landesstraße L 141 nach Westen zur Autobahn A 542 und nach Osten über Remscheid, Radevormwald und Halver nach Lüdenscheid ist derzeit nicht mehr geplant.
Die Planung aus dem gleichen Zeitraum für den südlichen Abschnitt der Autobahn A 31 über Gräfrath, Oberketzberg, Stöcken, Hassedelle und Müngsten weiter zur Autobahn A 1 ist ebenfalls verworfen worden.
Medien
Die älteste Solinger Tageszeitung, zugleich die mit der größten Verbreitung am Ort, ist das im Verlag B. Boll erscheinende Solinger Tageblatt; als weitere Tageszeitung erscheint die Solinger Morgenpost, eine Lokalausgabe der Rheinischen Post. Ableger des Solinger Tageblatts ist das wöchentlich erscheinende kostenlose Anzeigenblatt Das Solinger. Zudem erscheint einmal in der Woche die Solinger Wochenpost. Ende 2005 wurde erstmals der Solinger Stadtanzeiger veröffentlicht, der sich als unabhängiges Stadtmagazin versteht und einmal im Monat erscheint.
Aktuelle Nachrichten für Solingen (und die Nachbarstadt Remscheid) sendet der Lokalsender Radio RSG auf den Frequenzen 94,3 und 107,9 MHz.
Die größten Arbeitgeber (alphabetisch)
- BIA Kunststoff & Galvanotechnik
- Brangs + Heinrich GmbH (Großhandel für industrielle Verpackungen)
- Evertz Gruppe (Dienstleister für die Stahlindustrie)
- Forst Technologie GmbH & Co. KG (Räummachinen und -werkzeuge)
- General Electric Healthcare (Medizintechnische Geräte)
- HARIBO GmbH (Süßwaren)
- C.Rob. Hammerstein (Automobilzulieferer)
- Johann Kretzer GmbH & Co. KG (Scheren)
- EDUARD KRONENBERG GmbH (Stanz- und Kunststofftechnik)
- Kronprinz (Aluräder/Stahlräder)
- Karl Limbach & Cie. Metallwarenfabrik (Anschweiß- und Einschlagmuttern)
- Rasspe Systemtechnik GmbH & Co KG (Produkte für die Landmaschinenindustrie und Spezialmaschinenmesser für Papierschneidemaschinen)
- Richartz GmbH (Taschenmesser, Sommeliermesser, Maniküreprodukte)
- Solicut GmbH & Co. KG (Kochmesser)
- Stadt-Sparkasse Solingen
- Städtisches Klinikum Solingen
- St. Lukas Klinik GmbH, Solingen-Ohligs
- Walbusch Walter Busch GmbH & Co. KG (Versandhandel)
- Wilkinson Sword (Nassrasierer)
- Wüsthof Dreizackwerk (Kochmesser)
- ZWILLING J.A. Henckels AG (Kochmesser, Maniküreprodukte, Bestecke)
Öffentliche Einrichtungen
Solingen ist Standort eines Amtsgerichtes, darüberhinaus ist ein Arbeitsgericht hier angesiedelt. Außerdem befindet sich eine Polizeiinspektion in der Stadt.
Bildungseinrichtungen
Neben Schulen aller Schulformen (24 Grundschulen, 5 Hauptschulen, 3 Realschulen, 3 Gesamtschulen und 4 Gymnasien) finden sich in Solingen auch 6 Sonderschulen und 3 Berufskollegs.
Darüber hinaus sind in Solingen die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft und das Walter-Bremer-Institut beheimatet.
Städt. Gesamtschule Solingen
Die Städtische Gesamtschule Solingen befindet sich an der Wupperstraße. Die Schule verfügt über mehrere Gebäude, darunter zwei Turnhallen und eine Mensa.
Geschwister-Scholl-Gesamtschule Ohligs
Die Geschwister-Scholl-Gesamtsch