Der Wolf und das böse Rotkäppchen
Es war einmal an in einer eiskalten, dunklen Winternacht, als sich das kleine Rotkäppchen mit einem Schlitten voller Weinkisten (warum bringt Rotkäppchen keinen Sekt?) auf den Weg zu seiner Großmutter machte. Aufgrund akuten Lichtmangels war es so dunkel, dass das kleine Rotkäppchen sich verlief, vielleicht hatte es ja auch schon vom Wein probiert... Auf jeden Fall traf es auf einen Wolf, den es nach dem Weg zu Großmutters Haus fragte. Der Wolf war nicht dumm und beschrieb dem Rotkäppchen einen Weg, auf dem es länger bräuchte, als er, wenn er den kürzesten Weg nähme.
Sogleich machte sich unser Rotkäppchen auf den Weg. Der Wolf hatte die Geschichte natürlich längst durchschaut und wusste ganz genau, dass das kleine, böse Rotkäppchen die Großmutter alkoholsüchtig machen wollte um sie erpressen zu können. Großmutter war schließlich sehr wohlhabend und hatte sonst keine Verwandtschaft. Inzwischen war es Tag geworden, als das kleiner Rotkäppchen am Hause der Großmutter ankam und nach dem langen Weg war es sehr hungrig und hatte obendrein noch den Kuchen vergessen, obwohl es das Märchen doch schon auswendig kennen sollte.
Es fing also damit an Großmutters Haus anzuknabbern, da ertönte aus dem Hausinneren eine Stimme: "Knusper, knusper, knäuschen, wer frisst denn da mein Häuschen?". Nein Scheiße, falsche Seite. <blätter, blätter>
Rotkäppchen betrat also das Haus und sah die Großmutter in ihrem Bett liegen und ging auf sie zu. Sie nahm eine Flasche Wein, öffnete sie, gab sie der Großmutter und sprach: "Nehmet und trinket alle davon, dies ist mein..." Tschuldigung, heute verwechsle ich die ganzen Märchen.
Es gab also der Großmutter den Wein, und sprach: "Großmutter, warum hast so große Hände?"
(Um den Dialog abzukürzen: R=Rotkäppchen, G=Grossmutter)
G: "Damit ich die Flasche besser halten kann!"
R: "Warum hast Du so einen großen Mund?"
G: "Damit ich schneller saufen kann!"
R: "Warum hast du so eine helle Stimme, vom Saufen wird man doch heiser?"
G: "Weil ich Kreide gefressen hab', damit Du nicht merkst, dass ich der Wolf bin!"
Mit diesen Worten fiel der Wolf über das Rotkäppchen her, um die Großmutter zu schützen. Der Jäger, der ja bisher zu kurz gekommen war, nahm sein Gewehr, zielte und tötete das Rotkäppchen, das den Wolf aber bereits in den Schwanz gebissen hatte, um ihn mit der Tollwut zu infizieren. Eiligen Schrittes eilte die Großmutter eilig in die Küche und holte das große Messer, um dem Wolf den Schwanz zu amputieren, um so eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Wie sich später herausstellte half das leider nichts, seitdem gibt es die Tollwut. Und wenn er nicht gestorben wäre, dann lebe er noch heute.