Solingen Teil 2
 

Geschwister-Scholl-Gesamtschule Ohligs

Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule im Stadtteil Ohligs ist an zwei Standorten in der Uhlandstraße (Kl. 5-7) und der Querstraße (Kl. 8-10 und Oberstufe) untergebracht. Sie ging aus dem gleichnamigen Gymnasium hervor, das im Zuge der Errichtung der Gesamtschule aufgelöst wurde. Die Schule hat ca. 1300 Schülerinnen und Schüler (einschließlich der gymnasialen Oberstufe) und wird ab dem Schuljahr 2007/2008 in den Ganztagsbetrieb gehen. Die "Scholle" bietet als einzige weiterführende Schule in Solingen Italienisch als zweite oder dritte Fremdsprache ab Klasse 8 an.

Gymnasium August-Dicke-Schule

Die August-Dicke-Schule ist ein städtisches Gymnasium mit knapp 1.000 Schülerinnen und Schülern. Das Gebäude liegt nahe des Stadtkerns an der Schützenstraße.

Die Genehmigung der Regierung für die Gründung der heutigen August-Dicke-Schule wurde am 15. August 1873 erteilt. Den Namen verdankt die Schule dem Oberbürgermeister der Stadt Solingen in den Jahren 1896 - 1928, Herrn August Dicke, einem Ehrenbürger der Stadt Solingen, der die Entwicklung Solingens am Beginn dieses Jahrhunderts entscheidend geprägt hat.

Schon anlässlich der Einweihung des Schulgebäudes schrieben die Zeitungen, dies sei die schönste Schule Westdeutschlands. Die Architektur ist in bestem Sinne Ausdruck ihrer Zeit: Massiv, viergeschossig im symmetrischen und gesteigerten Aufbau mit horizontaler und rhythmischer Gliederung. Das Haus ist einfach, sachlich, funktional, aber mit einer imposanten Wirkung, im Geist einer neuen Sachlichkeit und Formgebung erbaut.

1984 wurde das Schulgebäude unter Denkmalschutz gestellt, und 1998 wurde das Ziegelmauerwerk der Fassade umfangreich restauriert.

Mit Beginn des Schuljahres 2003/2004 ist an der August-Dicke-Schule eine Klasse mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil eingerichtet worden. Zusätzlich zum Unterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse ein naturwissenschaftliches Unterrichtsangebot in Form einer Arbeitsgemeinschaft, die für die Klassen 5 bis 8 verpflichtend, aber nicht versetzungsentscheidend ist. Diese Arbeitsgemeinschaft endet nach der Klasse 8, da in den Klassen 9 und 10 im Wahlpflichtbereich die Möglichkeit der naturwissenschaftlichen Schwerpunktbildung besteht.

Friedrich-Albert-Lange-Schule

Die Friedrich-Albert-Lange-Schule ist eine städtische Gesamtschule in Solingen Wald.

Die nach Friedrich Albert Lange benannte Schule wurde 1990 gegründet und bekam vier Jahre später ihr erstes Erweiterungsgebäude. Ein weiteres Nebengebäude entstand 1995/96, um die Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf und sechs unterzubringen. Ende 2001 wurde zudem noch eine zweite (größere) Turnhalle eingeweiht, da vorher Schüler gezwungen waren, in anderen Schulen den Sportunterricht zu absolvieren.

Ein Highlight im Schuljahr sind die nicht nur regional bekannten Theatertage.

Schulzentrum Vogelsang

Im Schulzentrum Vogelsang sind das Gymnasium Vogelsang und die Realschule Vogelsang untergebracht. Es liegt im Norden Solingens an der Grenze der Bezirke Gräfrath und Wald. Das 1979 fertiggestellte Gebäude ist mit ca. 1700 Schülern (ca. 1000 am Gymnasium, ca. 700 an der Realschule) der größte Schulkomplex Solingens. 1982 setzte sich der Verbund aus Realschule und Gymnasium mittels einer breiten Bürgerbewegung erfolgreich gegen die Umwandlung in eine Gesamtschule zur Wehr.

Gymnasium Vogelsang

Das Gymnasium Vogelsang wurde 1972 gegründet und ist damit das jüngste der vier Solinger Gymnasien. Zunächst im so genannten „Roten Esel“, dem Gebäude einer ehemaligen Volksschule aus roten Ziegelsteinen im Stadtteil Wald, und einigen anderen Dependancen untergebracht, zog die Schule 1979/80 an ihren heutigen Standort, das neugebaute Schulzentrum Vogelsang auf der namengebenden Anhöhe.

Als einziges Solinger Gymnasium bietet es seit Mitte der 80er Jahre in Klasse 5-7 einen Montessori-Zweig mit mehreren Wochenstunden Freiarbeit an. Ein weiterer pädagogischer Schwerpunkt ist der musisch-künstlerische Bereich mit Musik, Theater und bildender Kunst, zum Beispiel Streicherklassenunterricht (Erlernen eines Streichinstruments im Musikunterricht) in Klasse 5 und 6 und Leistungskurse im Fach Kunst in der gymnasialen Oberstufe.

Realschule Vogelsang

Die Realschule Vogelsang bietet ebenfalls, als einzige Realschule in Solingen, einen Montessori-Zweig (Klasse 5-10) an.

Humboldtgymnasium

Das Humboldtgymnasium besitzt eine 5-zügige Sekundarstufe I (Klassen 5 bis 10) und ein differenzierte Sekundarstufe II (Jahrgänge 11 bis 13). Es existiert seit 1903 und hat über 1.200 Schüler und ca. 80 Lehrer. Das Schulgebäude kann in drei Teile gegliedert werden: in den Neubau (fertiggestellt im Jahr 2002), den 2003 sanierten Klassentrakt und in den Oberstufentrakt (beide 1978 eingeweiht). Im Namen der Schule sind die beiden Brüder Alexander von Humboldt und Wilhelm von Humboldt verankert.

Gymnasium Schwertstraße

Das städtische Gymnasium Schwertstraße (GSS), liegt im Zentrum Solingens. Es wurde am 15. Oktober 1841 unter dem Namen „Höhere Handelsschule“ gegründet, und ist somit bereits über 150 Jahre alt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde es komplett zerstört, und später wieder aufgebaut. Heute hat das Gymnasium etwa 1.000 Schüler. Seit einigen Jahren bietet die Schule mehrere spezielle Schulzweige an, beispielsweise einen bilingualen Zweig für Englisch und seit neustem eine "Streicherklasse" in der die Schüler in Kooperation mit der Solinger Musikschule, Unterricht in Geige, Violine etc. erhalten. Bekannte Personen, die in der Schule an der Schwertstraße waren, sind unter anderem Rudolf Cronau, Walter Scheel, Michael Lesch, Johannes Schuy und Veronica Ferres.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater/Clubs/Diskotheken

  • Theater- und Konzerthaus mit Theater, Kammermusik- und Konzertsaal.
  • Getaway, Veranstaltungshalle und Diskothek.
  • CinemaxX-Solingen, Multiplex-Kino mit dem Filmkunstsaal Niveau-Kineau.
  • Cobra, Kulturzentrum mit Veranstaltungshalle, Kneipe und Kino.
  • Rollhaus, Halle für BMX, Skateboarding und Inline-Skating (Ein Projekt des Jugendstadtrats).
  • Libelle, eine Club-Diskothek.

Museen

  • Das Klingenmuseum zeigt neben Blankwaffen aus Solinger Produktion eine der weltweit größten Bestecksammlungen.
  • Bergisches Museum in der Burg (siehe auch Bauwerk Schloss Burg) - Es führt durch das mittelalterliche Leben der Ritter und Adligen. So sind unter anderem Ritterrüstungen und Schwerter ausgestellt.
  • Museum Baden - Kunstmuseum, Städtische Kunstsammlung, Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, Sammlung Gerhard Schneider (Verfemte Kunst)
  • Gesenkschmiede Hendrichs - Rheinisches Industriemuseum - eine hundert Jahre alte Scherenschlägerei und Gesenkschmiede, in ursprünglicher Form erhalten.
  • Laurel & Hardy- Museum - Dick und Doof im Walder Kotten
  • Loos'n Maschinn - Als die Solinger Schleifer von der Wasserkraft auf Dampf umstellten, nannten sie ihre neuen Kotten "Maschinnen". 1895 gab es 107 davon. Einer dieser Bauten wurde mustergültig erneuert. Ein Raum und ein Treppenhaus sind erhalten und werden vom "Förderverein Industriemuseum Solingen e.V." als Ausstellungsraum betrieben.

Bauwerke

Müngstener Brücke
Müngstener Brücke

Die St. Clemenskirche mit ihren beiden Türmen ist ein markantes Wahrzeichen der Solinger Innenstadt. Die sonstigen bedeutenden Bauwerke liegen jedoch außerhalb der City. So ist das Schloss Burg, eine wieder aufgebaute mittelalterliche Burganlage aus dem 12. Jahrhundert, die ihre historische Gründung den Grafen von Berg verdankt und lange Zeit deren Residenz war, bevor diese nach Düsseldorf übersiedelten. Seit der Zugehörigkeit zu Solingen 1975 ist sie das meist besuchte Wahrzeichen der heutigen Stadt Solingen. Überregional bekannt ist auch die Müngstener Brücke. Mit einer Höhe von 107 Metern ist sie Deutschlands höchste Stahleisenbahnbrücke. Sie verbindet Solingen mit Remscheid und überspannt dabei das Tal der Wupper. Ein weiteres Wahrzeichen der Gesamtstadt ist der historische Marktplatz des Stadtteils Gräfrath.

Balkhauser Kotten - Solinger Schleifkotten an der Wupper
Balkhauser Kotten - Solinger Schleifkotten an der Wupper

Sonstige Sehenswürdigkeiten sind der Wipperkotten, der letzte original erhaltene (Doppel-)Schleifkotten an der Wupper (Schleiferei, Museum, Denkmal und Designerwerkstätte), der Balkhauser Kotten, ein altes Zeugnis der handwerklichen Geschichte Solingens (heute ein so genanntes Arbeitsdenkmal) und die Sengbachtalsperre, eine Trinkwassertalsperre im Südosten von Solingen. Die Sternwarte Solingen bietet regelmäßig öffentliche Führungen und Vorträge an.

Regionale 2006

Die Regionale 2006 ist ein vom Land Nordrhein-Westfalen gefördertes Gemeinschaftsprojekt der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal für die Entwicklung des Bergischen Städtedreiecks. Im Rahmen der Regionale haben die drei Städte seit 2001 gemeinsame und eigene Projekte entwickelt, die städtebauliche, kulturelle und wirtschaftliche Akzente für den Strukturwandel in der Region setzen. Ziel ist, die Region zu profilieren und zukunftsfähig zu machen. Ein großes Netzwerk von Sachverständigen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Institutionen der Region ist für die Arbeit an der Regionale entstanden. Von der Regionale 2006 gehen für Solingen die stärksten städtebaulichen Impulse seit Eröffnung der Clemens-Galerien aus.

Forum Produktdesign: Der ehemalige denkmalgeschützte Hauptbahnhof wurde behutsam restauriert und beherbergt dieses Institut im neuen Südpark
Forum Produktdesign: Der ehemalige denkmalgeschützte Hauptbahnhof wurde behutsam restauriert und beherbergt dieses Institut im neuen Südpark

Im Jahr 2006 wurden zum Abschluss des Programms auf der Bergischen Expo '06 die Ergebnisse der Kooperation sowie die Leistungen und Qualitäten der Region präsentiert.

In Solingen wurden folgende Projekte verwirklicht:

  • Graf-Wilhelm-Platz/Neumarkt – Umgestaltung des zentralen Platzensembles der Innenstadt mit neuem Busbahnhof
  • Korkenziehertrasse – Umwandlung einer stillgelegten Bahnstrecke in einen Rad- und Wanderweg durch die Innenstadt
  • Südpark – Schaffung eines neuen städtischen Quartiers mit Künstlerateliers, Wohnungen und Gastronomie auf einem ehemaligen Bahngelände
  • Neue innerstädtische Bahnhaltepunkte „Grünewald“ und „Mitte“ an der Regionalstrecke Solingen-Ohligs–Remscheid–Wuppertal als Ersatz für den früheren „Hauptbahnhof Solingen“. Dieser war trotz des Namens nur ein Nebenbahnhof. Stattdessen erhielt der bisherige „Bahnhof Ohligs“ den Namen „Solingen Hauptbahnhof“.
  • Einrichtung des „Forums Produktdesign“ als Institut an der Bergischen Universität Wuppertal im alten Hauptbahnhofsgebäude
  • Erneuerungsmaßnahmen im Bereich Kölner Straße/Flurstraße/Elisenstraße (u.a. Badeanstalt „Birkerbad“, Eissporthalle, Nutzung ehemaliger Industriebauten für die Städtische Musikschule)
  • Brückenpark Müngsten – Landschaftspark unter der Müngstener Brücke (Gemeinschaftsprojekt der drei bergischen Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal)

Regelmäßige Veranstaltungen

Impression vom 38. Solinger Zöppkesmarkt
Impression vom 38. Solinger Zöppkesmarkt
  • Mai: Messer-Macher-Messe im Deutschen Klingenmuseum
  • Mai: Dürpelfest, Straßenfest in Solingen-Ohligs
  • Mai: Marktfest, Straßenfest auf dem historischen Marktplatz in Solingen-Gräfrath
  • Mai: Heimatfest, Straßenfest in der Hofschaft Nümmen (bei Gräfrath)
  • Juni: Diverse Hahneköpperfeste in vielen Kleinteilen Solingens
  • Juni: Jugendkulturfestival
  • Juli: Bergische Kunstausstellung im Museum Baden
  • September: Zöppkesmarkt, traditioneller Trödelmarkt (am zweiten Wochenende des Monats) im Innenstadtbereich
  • September Solingen Messe, Leistungsschau der Solinger Industrie auf dem Gelände des Gründer- und Technologiezentrums (zweijährlich)
  • September: 'Fete am Denkmol', Stadtteile-Straßenfest auf dem Peter-Höfer-Platz (am Denkmal) in Solingen-Höhscheid
  • September: Schleiferfest am Wipperkotten
  • Oktober: Brückenfest, festliche Aktivitäten um die Müngstener Brücke und darüber hinaus.

Ungenannt die zahlreichen, teilweise seit Jahrzehnten regelmäßig stattfinden Veranstaltungen diverser Vereine aus den Bereichen Hahnenköpper, Stadtteile, Hofschaften, Siedler, Heimat und Kleingarten sowie lebendes Getier.

Sonstiges

Der Cow Club ist ein Verein, der sich für die Förderung von Jugendkultur und Rockmusik einsetzt.

Sport

Sportvereine

Sportveranstaltungen

Am 26. Februar 2005 fand auf einer Kunstschneerampe am historischen Marktplatz in Solingen-Gräfrath die erste Snowboard- und Mountainbike-Meisterschaft statt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Solingen hat seit der Städtevereinigung im Jahre 1929 bislang nur einer weiteren Persönlichkeit die Ehrenbürgerwürde verliehen. Es handelt sich um den ehemaligen Bundespräsidenten und gebürtigen Solinger Walter Scheel, dem diese Auszeichnung 1976 zuteil wurde.

Die Stadt Solingen vergibt jedoch weitere Auszeichnungen an Persönlichkeiten, die sich um das Wohl der Stadt verdient gemacht haben. Dabei handelt es sich um den Kulturpreis der Bürgerstiftung Solingen 600, den Ehrenring der Stadt Solingen und den Ehrenpreis der Stadt Solingen "Die schärfste Klinge". Diese Auszeichnungen werden in unregelmäßigen Abständen vergeben.

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Personen sind in Solingen geboren, unabhängig von ihrem späteren Wirkungskreis (die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr):

Literatur

  • Preußens Städte - Denkschrift zum 100jährigen Jubiläum der Städteordnung vom 19. November 1808; hrsg. im Auftrag des Vorstandes des Preußischen Städtetages von Prof. Dr. Heinrich Silbergleit, Berlin, 1908
  • Rheinisches Städtebuch; Band III 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1956
  • Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 – 1945, hrsg. von Walther Hubatsch, Band 7: Rheinland. Marburg an der Lahn, 1978

Weblinks

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